Die BDSM Party - die Nacht der Doms und Subs

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Die BDSM Party - die Nacht der Doms und Subs
und für Alles was dazwischen liegt.

Eine wahre Geschichte, eine wahre Party, irgendwo in der Mitte Deutschlands ... Es ist eine dieser BDSM Partys, deren Tickets nicht über einschlägige Portale, Abendkasse oder sonst wo erhältlich sind, nein, den Zutritt können hier eigentlich nur gute Stammgäste vermitteln, die für die "Neuen" mehr oder weniger bürgen. Selbst dann sind diese Nächte wochenlang vorher ausgebucht, pure Vorfreude auf eine unvergessliche Nacht ...


Regen, nichts als Regen ...
Rund eine Stunde dauterte die Fahrt durch die fast schwarze Nacht. Unaufhörlich versuchte der Scheibenwischer Herr der Wassermassen zu werden - ein monotones hin und her das fast beruhigend auf uns wirkte. Endlich angekommen, stapften wir in unserer Abendgarderobe durch die Straßen. Irgendwo hier in den Hinterhöfen dieses Viertels musste es sein; wir kannten ein Foto des Hofeinganges, eine Hausnummer ... Nach einigem Umherirren auf dem nassen Kopfsteinpflaster dann endlich, hier musste es sein. Wir gingen durch die schwach beleuchtete Einfahrt, ein Hinterhof wie er nur zu oft aus in Nachkriegsjahren in Deutschland zu finden ist. Herzlich war der Empfang, ein kurzer Check der Gästeliste und wir waren endlich im Trockenem. Vor uns lag ein großer Raum, festlich gedeckte Esstische, das Buffet duftete verlockend. Kaum umgesehen hatte uns auch schon unsere Begeleitung entdeckt und führte uns zu unseren Plätzen. Der Prossecco von der Bar nebenan brachte uns in Stimmng und wir begannen die Umgebung langsam wahr zu nehmen.

 

Der Keller Unser Umfeld war bunt gemixt. Edle Korsette, festliche Abendgarderobe, Lack, Leder und Gummi - alles war hier mit einer Selbstverständlichkeit vertreten. Fast ausschließlich Paare, oder solche die es vorgaben, zumindestens schien das Verhältnis ausgewogen. Aber eigentlich war es ein liebevoll gedeckter Raum, rund 200 Gleichgesinnte waren wohl hier. Nichts deutete hier auf auf Schmerz und Pein hin, lediglich ein Kreuz war an der einen Ecke angebracht. Nur die Kellertreppe am Ende des Raumes ließ mehr erahnen. Unsere Neugierde hielt uns nicht lange an den Tischen und so wurden wir schon bald in Richtung Treppe geführt. Eng, schmal, steinig war der Abgang - vor uns lag ein alter Gewölbekeller im Kerzenschein erleuchtet. Unzählige Nischen in denen Kreuze, Böcke, Liegen noch unschuldig standen. Ein alter Luftschutzraum mit Bunkertrür war stilecht als Behandlungszimmer eingerichtet, Deckenhaken, Seile und die nötigen Instrumente lagen überall bereit.
Fast unwirklich schien die Atmosphäre, jetzt wo noch niemand außer uns hier war. Das nur wenige Stunden später ein Wimmern und Stöhnen von hier bis an unseren Tisch oben drang, davon hatten wir noch nicht die leiseste Vorstellung.

 

Ein Fest der Sinne

Das Buffet war ausgezeichnet. Anregende Häppchen in Hülle und Fülle, ein Genuß der mehr von diesem Abend erwarten ließ. Und auch wenn ich persönlich kein "Buffet Fan" bin - nichts geht über ein gediegendes Mahl mit ausgezeichnetem Service - so war es hier etwas anderes. Hier wurden nicht nur die Geschmackssinne von den köstlichkeiten der Küche angeregt, nein, hier konnte auch ganz in Ruhe das anregende Outfit Gleichgesinnter bei Gang zum Buffet bewundert werden. Nirgendwo anders hatte ich bisher gestandene Kerle im devoten Lederkombi mit pinkfarbendem Utensilienköfferchen gesehen. Ich vermutete das dieses Accessoire ein Geschenk seiner Herrin war, womit sie Ihn wahrscheinlich mehr bestrafen konnte, als mit dem Violet Wand dessen Bedienteil an einer Lederschlaufe an seinem Rücken baumelte. Die Welt ist bunt - und das ist gut so. Nach überaus netten Gesprächen verbrachten wir noch ein, zwei Kaffee an der Bar die gleichzeitig als Raucherlouge diente. Vielsagende Blicke kreutzten sich, und da es etwas leerer wurde ahnten wir, das sich der Keller langsam füllen würde ...

Die dunkle Welt Es war noch relativ früh am Abend, dennoch hatte sich der Speisesaal den wir nach dem verlassen der Bar  durchschritten merklich geleert. An der Treppe angekommen, die wir schon einmal vor ein paar Stunden überwunden hatten, hörten wir schon gedämpfte Schreie und das Klatschen von Leder auf nackter Haut. Aber es war nicht einer Stimme zuortbar, mehr ein Rauschen von gedämpftem Lauten, Wimmern und Schlägen ... Vorsichtig, fast geräuschlos und mit angehaltenem Atem stiegen wir die steinernde Treppe herab. Die alte Luftschutzbunkertür rechts war inzwischen verschlossen. Wir wandten uns nach Links, den Gang durch das im Kerzenschein erleuchtete Kellergewölbe. Rechts und Links gaben sich in Nischen lustvolle Leiber Ihrem frivolem Spiel hin. Mal porvozierend sichtbar, mal im Schatten des Kerzenscheins halb verborgen.  Ein stöhnen, wimmern lag in der Luft. Ich griff Ihre Hand die sich fest in meine krallte und zog sie weiter in die Gewölbe. Weiter vorne war ein größerer Raum, hier im Gang war es uns fast zu intim stehen zu bleiben. Dort angekommen hatte wir wenigstens etwas Abstand zu den Geschenissen um uns herum - wobei "Abstand" ist in einem Gewölbekeller relativ und beschränkte sich vielleicht auf 2 oder 3 Meter. Wir lehnten uns eng umschlungen an einen gemauerten Deckenpfeiler und blickten uns schweigend um. Direkt neben uns, am stählerndem Kreuz flehte grade eine Sub nach weiteren Schlägen. An der mit rotem Leder bezogenen Schrägwand tropfte das Wachs der Kerzen auf einen festgebundenen Körper. Böcke und Bänke ringsum waren von Paaren belegt die dort gemeinsam aber jeder für sich ihrem Spiel nachgingen. Wir verweilten einen Augenblick, ich merkte Ihren Herzschlag jetzt deutlicher, um dann Richtung Treppe zu enteilen. Nicht das wir die Flucht angetreten hätten, nein hier war einfach kein Fleckchen frei um sich dem Spiel zu widmen - noch nicht jedenfalls ...

Nachtisch und Verlangen Es gab noch ein paar Köstlichkeiten vom Buffet, ein bisschen Smalltalk, Kaffee und ein Glas Wein. Eigentlich nur reiner Zeitvertreib, wo wir doch beide das Verlangen nach einem eigenem "Spielplatzt" hatten. Am Nachbartisch kniete der Besitzer des pinkfarbenden Accessoires gerade vor seiner Herrin und bettelte nach einer Session, an der Bar gab es noch nette Gespräche mit perfekt gestylten Transvestiten in hohen Lederstiefeln. Hier war all dies zu einer Selbstverständlichkeit verkommen, die wenn überhaupt, nur mit Komplimenten kommentiert wurde. Die Barhocker hatten die ideale Höhe um mein Knie fordernd zwischen ihren Beinen zu reiben und so wagten wir bald darauf einen neuen Anlauf.

Im Schein der Kerzen Zielstrebig führte ich Sie diesmal durch den schmalen Gang - ich hatte ein oder zwei Dinge im Kopf, von denen ich glaubte sie wüden auch Ihr Freude bereiten. Das Wimmern und Stöhnen war in der Zwischenzeit nicht weniger geworden, im Gegenteil, die Luft war erotisierend aufgeladen. In der kleinen Halle angekommen, war der Stufenbock frei. Vielleicht etwas zu omnipräsent für das erste Spiel, mittig und thronend stand er im Raum, aber es geht ja nunmal auch um Grenzen zu erfahren und zu überwinden ... Bevor Ihr Zweifel kamen, klickten die Karabiner schon in Ihren Lederfesseln. Behutsam began ein Spiel, in dem Sie kurz darauf Ort und Zeit vergessen konnte und sich ganz den Gefühlen hingeben konnte. Mir kam zu Gute, das an diesem Ort alles bereit lag und zum experimentieren einlud. Ob Rohstock, Peitsche, Flogger -  Seile und Fesseln, alles war in Griffnähe und konnte ins Spiel einbezogen werden. Wir vergaßen das um uns herum und konzentrierten uns nur auf uns, fast jedenfalls. Während Sie das hier und jetzt vergaß stellte ich fest, das dieser Keller wohl der Himmel für Subs war. Wahrscheinlich brach jede Einzelne aus diesen dicken Gemäuern auf Ihrem Fly aus - aber die Doms? Die männliche Orgasmusquote, oder besser gesagt die der Doms, stand nicht annähernd in Relation zu den Flys. Ich weiß, manchen geht es nur darum der Sub einen Flug zu ermöglichen, aber persönlich bin ich weniger asketisch veranlagt und suche auch meine Befriedigung. So kam es dann nach dem Flug noch zu einem Intermezzo auf einem Bock, der im Gang zu Treppe stand. Allein das war hier etwas ungewöhnlich - Geschlechtsverkehr. Da zu allem Überfluss nach dem Personal das nach dem Rechten schaute und interessiert langatmig unsere nähere Umgebung absuchte auch noch unsere Begleitung auftauchte um sich direkt hinter uns zu stellen, gaben wir den Bock schließlich frei.

Auch eine Nacht hat ein Ende Zurück in der Realitätgab es noch einige interessante Gespräche, auch die Gastgeber zeigten sich zu erkennen und setzten sich für einen kleinen Plausch. Die Zeiger der Uhr waren längst an der Zwei vorbei und wir besuchten nocheinmal den Keller. Diesmal war die Tür des Luftschutzbunker raums einladend offen und wir verschwanden dort für eine Zweisamkeit als Paar. Irgendwann spät verließen wir die Party. Nach unseren letztem Aufenthalt jenseits der Treppe hatte es sich schon merklich geleert. So wurden auch wir herzlich am Hinterausgang verabschiedet, "um nicht die Nachbarn im Innenhof zu wecken" ...

Epilog Es war ein besonderer Abend, ohne Zweifel und ja es ist eine wahre Geschichte, eine real existierende Party irgendwo im Herzen Deutschlands. Und mit der Selbstverständlichkeit - Offenheit wie hier mit dem Thema BDSM umgegangen wurde, ist es sicherlich für viele die sebstkritisch mit Ihrer Neigung hadern oder am Anfang stehen auch eine Möglichkeit diese auszuräumen. Klar, ein Spiel vor Augen anderer ist nicht jedermans Sache, nicht jede Party ist gleich, aber man muss eben auch nicht spielen ... Das es offensichtlich bei diesen Partys mehr um Submission und Dominanz geht und weniger um sexuelle Befriedigung habe ich nun inzwischen mehrfach gehört. Es ist eben kein Swingerclub, aber vielleicht davon an anderer Stelle mehr ... Und das ein oder andere Spielzeug was wir an diesem Abend ausprobieren konnten gehört inzwischen auch zu unserem Inventar. Ach, lach, da fällt mir ein, die Story aus dem Reitshop ... ich glaube ich muss mal wieder mehr bloggen ;) Liebe Grüße, eine gute Zeit
Pixeldom


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    Eine Gedanken- und Zeitreise durch das Alltägliche und Besondere, mal melancholisch, meist reflektierend, schonungslos offen, mit einem Spritzer Ironie und Esprit.
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