Mein Weg

Ich bin lebenslustig. Ich bin lebendig. Ich bin da.

Werde von meinem Umfeld als aufgeschlossen, selbstbewusst, vielleicht ein bisschen durchgeknallt, offen wahrgenommen, gehe gerne tanzen, rede mit Gott und der Welt und im Freundeskreis sind mein Freund und ich unter den Top 5 der längsten Beziehungen. Der stabilsten. Wir werden als gutes Beispiel zitiert, unternehmen viel zusammen, leben zusammen, haben Tiere zusammen…nur eins. Eins haben wir nicht zusammen.

Sex.

Wir reden nicht darüber, kommunizieren aneinander vorbei, es passiert nichts…nichts. Oder zumindest nicht viel.
Über Jahre habe ich versucht es anzusprechen, ein Jahr…zwei Jahre…auf einmal waren es fünf, dann waren es sechs.
Ich habe gebeten, gefordert, getobt, war frustriert, am Boden zerstört, war alleine, alleine zu zweit, wurde hohl, wurde unzufrieden, wurde unglücklich. Habe mir versucht Rat bei Freunden zu holen, auch das wurde irgendwann absurd, das Problem wurde antik.
Habe versucht das Problem anzusprechen, mein Freund zog sich zurück, fühlte sich unter Druck gesetzt, nichts.

Man schaut an sich runter, man schaut in den Spiegel, was man sieht wird hässlich.
Die Bestätigung die man sich von seinem Partner wünscht bleibt aus. Und die Rezeptoren stumpfen ab. Man ist ein gutes Team, aber ein gutes Paar?

Man verschwindet. Und liebt trotzdem. Man ist wie eine Lampe und knipst sie aus, die Bedürfnisse, das Verlangen, man umgeht die eigenen Bedürfnisse um nicht immer wieder darauf gestoßen zu werden. Um nicht zu verbittern.

Man entwickelt ein Kopfkino, man liest, man bastelt sich seine eigene sexuelle Umgebung im Kopf, stellt sich vor was wäre wenn…und dann hört das auf zu reichen.
Ich habe es über Jahre mehrfach angekündigt: Horch, wenn wir nicht versuchen etwas zu ändern, dann kann ich nicht garantieren dass ich mir nicht irgendwann jemanden suche, der diese Bedürfnisse deckt.
Mein Partner nahm es nicht ernst. Nicht aus bösem Willen, er hielt es nur nicht für möglich.
Und irgendwann kam für mich die Wende. Ich meldete mich, nach 2 Gläsern Wein glaube ich, wegen dem Mut, auf einer Seitensprungbörse an.
Nicht zwingend um jemanden zu treffen, ich wollte nur wieder als sexuelles Wesen wahrgenommen werden. Ich wollte Aufmerksamkeit. Und die bekam ich.
Und so fing es an.

Die ersten Mails waren recht unverfänglich, ich hab sie nicht mehr Wort für Wort im Kopf, aber wir haben uns abgetastet, wie ist der andere so, warum ist er da, haben uns über unsere Wünsche ausgetauscht, Vorstellungen, er hat mir zugehört, war aufmerksam, ihm gefiel mein Aussehen, ich bekam die Komplimente nach denen ich mich so bitterlich sehnte.
Es tat so unglaublich gut wahrgenommen zu werden.

Und dann habe ich mich wohl für ihn nicht schnell genug zurückgemeldet. Ich bekam eine ungehaltene Mail, dass er mein Verhalten nicht gut findet und dass er Wert darauf legt Bescheid zu wissen wenn ich für einige Zeit nicht schreiben kann. Die Reaktion überraschte mich und ich fragte nach weswegen er so ungehalten reagiert. Ich entschuldigte mich für mein Verhalten. Und er brachte zum ersten Mal den Ausdruck Dominanz ins Spiel.

Er hatte wohl über die Jahre Beziehungen geführt, ich glaube es waren zwei oder drei, in der er den dominanten Part übernommen hatte und er erklärte mir was ein Dom ist. Was er als Dom erwartet. Und was er von einer Partnerin erwartet, oder auch einer sub.
Das war für mich das erste Mal dass ich mit diesen Begriffen in Berührung kam. Es war zwar für mich nicht neu dass ich es härter mag und retroperspektiv habe ich über jahrelang verschiedene Aspekte des BDSM sowohl auf der dominanten wie auch auf der devoten Seite in mein Leben integriert, aber bis zu dem Punkt hatte es noch keinen Namen.

Und so fragte er sich Stück für Stück vor. Ob ich mir vorstellen könnte dominiert zu werden. Und ob ich das konnte. Der Gedanke war überaus anziehend. Das ich switche war für ihn kein Problem, allerdings machte er von Anfang an klar dass es für Ihn keine Option ist.

Wir tauschten irgendwann unsere Handynummern aus. Wir schrieben uns morgens, mittags, abends, nachts, ich hatte mein Handy immer dabei. Wir hielten immer und konstant Kontakt. Wie über eine Nabelschnur. Und irgendwann fing es mit Skype an.
Ich wartete den ganzen Tag auf den Abend. Zu dem Zeitpunkt hatte ich massive Schlafstörungen und war eh die halbe Nacht wach, was bedeutete dass mein Freund ins Bett ging und es nicht weiter auffiel dass ich wach blieb und auch nicht was ich machte.
Skype ging an, wir sahen uns und parallel, damit keiner etwas hörte, weder mein Freund noch seine Freundin, schrieben wir uns über WhatsApp.

Zuerst haben wir nur geschrieben. Über einen gewissen Zeitraum.
Und dann fing er an zu testen wie weit ich gehen würde. Ob ich mir vorstellen könnte, wenn er mich darum bittet, mein Shirt auszuziehen. Das tat ich einfach. Ich weiß nicht unbedingt WARUM ich das tat, aber Skrupel hin, Skrupel her, ich konnte mir schlicht und ergreifend nicht vorstellen es NICHT zu tun. Und er saß da und sah mir zu.
Er fing an mir Anweisungen zu geben. Ich lernte dass es Grundstellungen gibt. Ich sah kein Problem darin vor der Kamera zu knien und seinen Anweisungen zu folgen.
Er fragte, ob ich mir vorstellen könne ihn „Herr“ zu nennen. Also nannte ich ihn Herr.
Ich wartete den ganzen Tag darauf dass es Abend wurde. Ich wartete den ganzen Tag auf unseren Skype-Abend. Ich weckte ihn morgens mit expliziten Nachrichten nach seinem Wunsch.
Um Punkt 11.
Mit Bildern nach seiner Vorstellung. Ich fing an meinen gesamten Tagesrhythmus nach ihm zu richten, nicht gesteuert, es passierte einfach.

Und dann kam die Zeit in der er zum ersten Mal nicht zufrieden war mit etwas das ich tat. Ich weiß nicht mehr was genau es war, aber irgendetwas konnte ich nicht tun. Oder traute mich nicht.
Seine Mimik wurde zu Stein. Mein Herz fiel in Scherben runter. Am Folgetag habe ich mich nicht getraut mich bei ihm zu melden. Über Stunden war ich zu nichts zu gebrauchen, mir ging es entsetzlich, ich hätte mich am liebsten irgendwo zum Sterben verkrochen und war den ganzen Tag am Rande der Tränen und am Rande eines Nervenzusammenbruchs. Nichts ging mehr.
Ich lief über Kilometer um mich abzulenken, ich glaube es waren an die 20.
Und dann schrieb ich ihm eine Mail. Darüber dass ich das nicht kann, es nicht aushalte wenn er so reagiert und dass der Effekt den es auf mich hat für mich erschreckend ist und ich nicht weiß damit umzugehen.

Er war genauso erschreckt über diese Nachricht. Er hatte nicht erwartet dass seine Reaktion für mich so ein heftiger Auslöser ist. Ich übrigens auch nicht.
Was ich nicht wusste war: das war mein erster Absturz.
Zu dem Zeitpunkt war ich gesundheitlich stark eingeschränkt und konnte mich nur unter Schmerzen bewegen.
Ich kniete trotzdem. Er sah zu wie mir die Beine anfingen zu zittern und ging sich Kaffee holen mit der Anweisung ich habe in der Position zu verharren. Das tat ich. Mein Rücken versteifte, die Knie schmerzten, nach 5 Minuten konnte ich mich kaum noch halten, ich blieb. Nach einer Viertelstunde kam er wieder. Er lobte mich, ich blühte auf wie eine riesige Blume, sonnte mich in seiner Freude, hätte die Welt umarmen können. Ich hätte so gut wie alles gemacht, nur damit er zufrieden mit mir ist.
Und so ging das über einen gewissen Zeitraum. Ich ging immer ein Stückchen weiter. Und noch ein Stückchen weiter. Ich wäre nicht mal ansatzweise auf den Gedanken gekommen ihm seine Wünsche zu verwehren, außer wenn es gesundheitlich und dementsprechend auch körperlich für mich nicht machbar war.
Er schickte mir seine Bilder, seine Videos, ich war im Himmel. Ich war psychisch so sehr in diesem Rahmen, es wäre mir nicht in den Sinn gekommen auszubrechen.

Wir suhlten uns gegenseitig in dieser Situation. Ich schickte ihm Listen mit Namen die er mir geben darf, wenn er mich „seine sub“ nannte strahlte ich von innen heraus, ich lief gerader, bewusster, immer auf meine Haltung bedacht. Weil man die Schultern nach hinten zieht und das besser aussieht und auch wenn er nicht da war lief ich so, denn für mich war er immer da. Immer. Er war mein Dom und wenn er gesagt hätte „spring“ ich hätte wahrscheinlich gefragt „wie hoch“.
Und dann kam der Tag an dem wir aufflogen. Im Nachhinein – klar dass der kam. Mein Freund hatte NATÜRLICH bemerkt dass irgendetwas nicht passt. Und hatte angefangen sich auf die Suche zu machen.
Er fand alles. Er fand die Mails, die WhatsApp-Nachrichten, er fand die Bilder, die Videos, alles.
Zuerst sprach er es nicht an. Und ich merkte dass er sich veränderte, dass es ihm nicht gut geht. Und irgendwann ließ er die Bombe platzen.
Innerhalb von Minuten kam alles auf den Tisch. Er stand vor mir, in all seiner Wut, seiner Verletztheit, seiner Enttäuschung, seinem unglaublichen Schmerz.

Es sagte dass er ausziehen würde, oder könnte wenn ich das will. Ich lag gerade in der Badewanne glaube ich und meine Welt brach zusammen.
Ein Leben ohne meinen Mann? Das ist für mich nicht vorstellbar. Trotz aller Differenzen oder was auch immer da sein mag, mein Mann ist mir das Wichtigste und Liebste, das Schützenswerteste, auch wenn das absurd klingt wenn man sich diesen Text so durchliest. Ein Leben ohne meinen Mann ist kein Leben. Es ist für mich nicht nur inakzeptabel, sondern auch unerträglich mir das vorzustellen.

Ich löschte die Mails. Ich löschte Skype. Die Bilder. Sperrte meinen Dom bei WhatsApp. Innerlich entstand ein Bruch, als würde sich meine Persönlichkeit aufspalten.
Mein Mann war fassungslos, er kannte meine Veranlagung nicht, war nicht darauf vorbereitet, hatte das nicht kommen sehen.
Wir mussten uns ganz neu einander annähern.
Am Anfang war das vergleichbar mit dem Kennenlernen eines ganz neuen Menschen.
Und nach einiger Zeit des Reden, der Tränen, der endlosen…ich finde keinen Namen dafür, beschlossen wir unseren Weg weiter zu gehen. Die Wochen zogen ins Land. Mein Kopf war Chaos.
Mein Mann, den ich liebe und dieses Vakuum das mein Dom hinterließ.

Ich fühlte mich zerrissen, ein Tetris-Mensch in dem die Steine falsch aufeinandergesetzt wurden, dysfunktional, armselig, linksgewickelt, unvollständig, fürchterlich, falsch.
Und dann kam die Mail. Und ein neuer Kontakt. Ich versuchte es zu verheimlichen, versuchte beides unter einen Hut zu bringen, wollte beides, brauchte beides und flog wieder auf.
Beendete es wieder. War wieder kurz vor der Trennung, konnte nichts tun, konnte mich nicht wehren, war zerrissen, verloren, verstand mich nicht mehr und wusste nicht mehr was ich tun soll.
Wie ein Stück Treibholz wurde ich umhergeschüttelt zwischen meinem Mann, der litt wie ich es nicht erwartet hätte, meinem Dom, bei dem ich nicht in der Lage war nicht zu antworten, ich war zweigeteilt. Ich war am Boden.

Mit der Zeit und viel Reden, wieder Reden und Reden, haben mein Mann und ich unseren Weg gefunden. Wir integrieren meine Bedürfnisse. Wir gehen unseren Weg. Wir versuchen und kämpfen und ich denke wir haben unseren Weg gefunden. Ich habe große Achtung vor Ihm, ich wäre in seiner Situation wohl nicht halb so souverän gewesen.

Mein Ex-Dom meldet sich immer noch periodisch und versucht den Kontakt zu halten. Es fällt mir immer noch unfassbar schwer.
Ich denke, die psychische Abhängigkeit ist ein Faktor der gerne starke unterschätzt wird. Diese „Online-Geschichten“ werden gerne belächelt, klein gemacht, man hat sich ja nie persönlich gesehen. Aber es war einer der intensivsten und in mein Leben eingreifendsten Erfahrungen bis jetzt.
Nie hätte ich gedacht in so eine Situation zu rutschen, hätte jeden ausgelacht.

Und nicht zu vergessen: währenddessen. Zu wem hätte ich gehen können? Wer hätte mich verstanden? WER hätte mich verstanden, in meiner Unterwerfung, in meinem Betrug, in meiner Zerrissenheit, meiner Situation?
Man steht mit dieser ganzen Geschichte da, ohne etwas. Nackt. Alleine. Verwundbar. Verwundet.
Verwirrt.
Wie mein Partner. Alleine. Verwundet. Schmerzend und verwirrt.

Wir haben es gepackt. Und es war eine unfassbare Arbeit. Ich bin ihm sehr dankbar dass er mich für diesen Aufwand würdig hält, denn diese Größe hätte wohl nicht jeder? Denke ich zumindest.
Mein Ex-Dom meldet sich. Mein Mann weiß das. Wir gehen weiter. Wir finden unseren Weg. Auch wenn es schwer ist. Wir haben tatsächlich uns und ich liebe ihn sehr.
Ich muss nur lernen mit mir und meinen Neigungen einen Weg in mein Leben zu finden und bin tatsächlich auf einem sehr guten Weg genau dorthin. Es kann jedem passieren. Es macht einen nicht zu einem schlechten Menschen, es ist nicht verwerflich sondern menschlich. Es ist mir passiert. Es ist vielleicht auch dir passiert.
Und ich hoffe mit meinem Eintrag hier, der mir unfassbar schwergefallen ist, vielleicht dem einen oder anderen die Augen geöffnet zu haben? Vielleicht hat sich ja jemand wiedererkannt.
Man kann es schaffen. Es gibt Ansprechpartner. Ich habe hier auf der Community und im Forum so viele liebe Leute kennengelernt die mir tagtäglich ein Stückchen weiterhelfen. Und wenn ich nur einer Person ein bisschen davon zurückgeben kann, dann hat sich dieser Eintrag gelohnt.
Ich danke euch.

Nachtrag:

Es gibt in der Community eine Patengruppe in der man Hilfe bekommen kann, wenn man sie denn nun möchte. Jeder der Paten kann persönlich angeschrieben werden und euch mit Rat und Tat zur Seite stehen. Sei es weil Ihr reden möchtet, sei es weil Ihr nicht mehr weiter wisst, sei es weil Ihr Fragen habt.


Eure Sorgen und Geschichten werden von jedem einzelnen Paten mit äußerster Diskretion behandelt.


Kommentare:


Laila schrieb am 24.02.2015


Vielen Dank für Deinen Hinweis auf diese Zeilen.
Mir liefen die Tränen, sehe ich mich doch in vielen Dingen wieder.
Für meinen Dom hätte ich alles gemacht, auch wenn es *nur* online war, ich war (oder bin?) ihm hörig. Das er mich verlassen hat zerreißt mich und ich fange erst ganz langsam wieder an zu leben, aber leider immer noch in der Hoffnung das er sich vielleicht doch noch mal meldet.

Ganz liebe Grüße und alles Glück für Dich und Deinen Partner
Laila


Antwort auf diesen Kommentar

latino01 schrieb am 21.12.2014


... es hat was ... es hat wirklich was ...
... chapeau Madame, ich ziehe meinen Hut vor Ihnen ...

Ich habe bei der Mediation, ganz am Anfang, wo ich meine ersten Schritte darin machte, folgende Sprüche kreiert:

"Aus jedem negativen etwas positives ziehen."

"Hinter jedem Vorwurf steckt ein Wunsch".


In einem herzlichen Satz ist genügend Wärme für drei Winter.
- Laotse -


Wenn eine verzweifelte Situation ein besonderes Können erfordert, dann bringt man dieses Können auch auf, obwohl man vorher keine Ahnung davon hatte.
- Napoleon Bonaparte -


'Sei du selbst.
Lerne, durch dein Handeln Gefühle,
Empfindngen und Farben zu erschaffen wie der Maler,
wie der Schöpfer des Universums.
In dir selbst liegt der Platz der größten Liebe.
Es gibt keinen anderen Ort um zu lieben.'
- indianische Weisheit -


'Beherrsche Deine Gefühle; es ist zwar ein schwerer Kampf, aber Du wirst auch viel freier Dein Leben genießen, weil Du alsdann nicht fortwährend vom Schicksal abhängig bist.'
- Heinrich Martin -


Hier noch etwas für Dich ganz speziell:

'Auf den Flügeln der Zeit fliegt die Traurigkeit dahin.'
- Jean de La Fontaine -


'Durch das Weinen fließt die Traurigkeit aus der Seele heraus.'
- Thomas von Aquin -


Freude öffnet,
Traurigkeit verschließt das Herz.
- Franz von Sales -


'Traurigkeit ist Stille, ist Tod.
Heiterkeit ist Regsamkeit, Bewegung, Leben.'
- Marie von Ebner-Eschenbach -


'Feg den Staub des letzten Jahres fort und mit ihm alle unguten Gefühle.'
- aus China -


Last but not least:

'Ich wünsche dir
die Fröhlichkeit eines Vogels am Ebereschenbaum am Morgen,
die Lebensfreude eines Fohlens auf der Koppel am Mittag,
die Gelassenheit eines Schafes auf der Weide am Abend.'
- irischer Segenswunsch -

... das wünsche ich Dir ...


Antwort auf diesen Kommentar

Maid schrieb am 28.09.2014


Alle Achtung

- Achtung, vor deinem Mut, Dich mit diesen Zeilen auch der Kritik zu stellen. -

Liebe ist Kommunikation, Verständnis, sich dem Partner offen legen.

Ich hatte eine ähnliche Situation, kann Deine Verzweiflung verstehen.

Ehre und Stärke :-)
Weglaufen ist einfach.

Ich wünsche Dir das Eure Liebe sich vertieft, verändert und verständnisvoll bleibt.
LG Maid


Antwort auf diesen Kommentar

Lilith_23 schrieb am 25.09.2014


Woow...

Durch Zufall bin ich heute überhaupt auf diese Seite gekommen und habe mich sofort registriert nach dem ich deine Zeilen gelesen habe.
Du bist nicht allein, so sehr es sich manchmal danach anfühlt. Ich weiss wie es ist mit niemandem, nicht mal den besten Freunden darüber sprechen zu können. Wie soll das jemand verstehen? Wie kann man zwei Menschen gleichzeitig leiben, auch wenn auf ganz verschiedene Arten... Ich würde sagen wir sind so ziemlich in der identischen Situation. Du hast das richtige getan! So verlockend alles andere ist... In der Realität, in der Zukunft wird dein Mann der Dich liebt Dir beistehn. Wenn er Dir dass sogar verziehen hat, zwei mal.
Wenn Ihr stark genug seit werdet Ihr einen weg finden. Du bist und bleibst eine Sub, das gehört zu deiner Person. Wenn er für dein Leben bestimmt ist wird er auch diese Seite lieben lernen, und wer weiss vielleicht steckt da ja auch etwas in ihm dass er noch nicht kennt. Es ist sehr schwer jemandem zu "erklären" worum es hierbei geht, der nichts davon versteht. Aber wir haben alle mal klein angefangen. Verlier die Hoffnung nicht! Ich wünsche Euch beiden alles gute.


Antwort auf diesen Kommentar

Masha8 schrieb am 21.09.2014


Danke für die Zeilen

Wunderbar geschrieben....spricht mir vieles aus der Seele. Kann dich sehr gut verstehen...


Antwort auf diesen Kommentar

Claudia schrieb am 18.09.2014


Sehr schön!

In deiner Geschichte kann ich mich sehr gut widerspiegeln, nur dass ich einen Schritt bzw. viele Schritte weiter ging und sehr viel ungeduldiger war.
Mein Partner und ich haben es leider nicht geschafft und die Trennung hinterlässt eine große, klaffende Wunde.
Ich hätte niemals gedacht dass diese "Online" Geschichten so tief gehen können, teilweise manipulativ und man sich sogar in denjenigen verlieben kann.
Um meine Neigung auszuleben habe ich große Fehler gemacht aus denen ich hoffentlich gelernt habe.
Ich finde es toll, dass ihr gekämpft habt und wünsche euch alles Gute auf eurem Weg.


Antwort auf diesen Kommentar

Sonea schrieb am 17.09.2014


Sehr mutig

Ich bewundere Deinen Mut zu diesem Eintrag und danke Dir dafür!

Zum Teil spricht er mir aus der Seele. Ich kann sehr wohl nachvollziehen, wie eng die Bindung zu einem Herrn werden kann, den man fast ausschließlich aus dem Netz kennt. Mich von meinem ersten Herrn zu trennen war fast so, als würde ich einen Teil von mir töten müssen und es hat sehr lange gedauert, bis ich es geschafft habe. Und auch heute noch ist es so, wenn er sich meldet (was alle paar Monate ist), dass ich wenn er "Spring" sagen würde, ich fragen würde "Wie hoch?" - die Verbindung ist nach wie vor da...

Ich wünsche Dir weiterhin viel Glück auf dem Weg, den Du gemeinsam mit Deinem Partner gehst!


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