Zweites Gedicht aus der Reihe Neuinterpretationen basierend auf der Manga-Serie Nana & Kaoru
Mittels Halsbande Dich küre, festem Griff den Ton anstimme,
an der Leine Dich dann führe - aus der Stellung, aus dem Sinne -
schließen sich die Scherenklingen - Deine Glieder nicht mehr offen -
als die Hocke muss erzwingen, doch stets Du - unübertroffen.
An der Kette Dir die Hand, eingehakt am Schellenrand,
welche deutet ganz beflissen - ohn' zu missen, Dein Gewissen -
dass die Fessel mit verbunden, Dir die Brust im Korb entrunden,
angeknüpft am Ausschnitt, tiefen - Relevanz? Unter ferner liefen.
Denn nicht nur gehemmt Dir oben, ist an der Montur die Kette,
sondern fest als dann verwoben, eben auch, eine Plakette.
Welch' Dein' Namen inne hält, an der Öse, das am Becken,
und erlaubt ist was gefällt, ist 'gefügt zu mannig' Zwecken.
Als hernach Dein Mund Dir trocken, einer Antwort zwecks entlocken,
auf die Frage dem Befinden im Kostüm anfühlt zu winden.
Dir, der scharlachrot die Wangen, zagend 'klärst Du Dein Befangen,
wendest ab Dein Antlitz, frommen, ob beherrscht Du zu entkommen.
Frei von etwas zu erspähen, da ein Band zu seh'n erschwert,
machst dich los ohn' aufzustehen und sprichst sogleich gar lobenswert.
"An der Brust schnürt es mich ein, das Atmen schwer mir hier im Saal,
spannt im Schritt, hat's den Anschein, und'st enger als beim letzen Mal."
Eingehüllt in Latex, weiß, 'weilst Du weiter auf Dein'm Steiß,
'rahmt in Balg der Busen Dir, maschig eng, trägst Strapse hier.
Zu beizen pflegt Dir Deine Haut und Deine Haare mir betraut,
fahrigst bist dann in der Lage, anzuhör'n was ich Dir sage.
"Keine Sorge meine Schöne, gegen Dein ich nicht argwöhne.
Dich zu triezen liegt mir fern, doch so mag ich Dich besonders gern."
Und streich' abwärts Rund hinunter, über'm Bauche Dir ganz munter,
schwer das Zehren geht Dir unter, bis zum ledernd Höschen runter.
Öffne hie dann den Verschluss, am Schlüpfer reiße dazu ich,
ist es Dir doch ein Genuss, das Haupte Dein reicht hinter sich.
Und der Mund alsdann frohlockt - ach weh...
die Augen ihr gleich offen! Schaut abrupt, am Schluss geschockt,
"Nur im Traum war ich betroffen?"
Zum Fenster starrt sie je fortan und morgens glucksen sie dann kann.
"Hab fantasiert, wie kann das sein?", verstummt ihr dann das Lachen.
Und plumpst zurück ins Kissen rein, "Was soll ich bloß nur machen?"
Aus dem Versteck,
grüßt Ed van Schleck!
Referenz zolle ich der Manga-Serie Nana & Kaoru (Band 1, Kapitel 4), anhand der Handlung ich dieses Gedicht verfasst habe. Zwar umfasst die besagte Szene, welche ich mit obigen Versen neu interpretiert habe, nur vier gezeichnete Seiten, dennoch ist die Idee leider nicht auf meinem Mist gewachsen.